Eintracht im Aufschwung

Mehmet Er gibt als Trainer bei Eintracht Kleusheim die Richtung vor. Meinolf Wagner

Kleusheim Es geht geht aufwärts bei den A-Liga-Fußballern von Eintracht Kleusheim. Der Weg zurück in die Eigenständigkeit, hat sich ausgezahlt. Der Weg, auf Spieler mit Bezug zum Dorf zu setzen und diese punktuell zu verstärken, zahlt sich langsam aus. Beim Hallenstadt-Pokal in Olpe ließen die Kleusheimer die Konkurrenz hinter sich. In der Kreisliga A hat sich der Aufsteiger im Mittelfeld etabliert. Die Stimmung beim A-Kreisligisten könnte nicht besser sein.

Die Mannschaft ist in der neuen Umgebung nach einem Stotterstart eng zusammengerückt. Trainer Mehmet Er und sein Umfeld haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Das Kollektiv ist in der neuen Umgebung ein wichtiger Faktor für unser gemeinsames Ziel, den Klassenerhalt“, erklärt Mehmet Er.

Eine reife Leistung zeigte Eintracht Kleusheim beim 5:2-Sieg gegen den SV Rahrbachtal, der zeigt, dass die Eintracht auch den großen Mannschaften der Liga Probleme bereiten kann. Das zeigen auch die Unentschieden gegen den SV Heggen und die SG Kirchveischede/Bonzel.

Mehmet Er und die Mannschaft wurden nach dem 5:2-Erfolg gegen den Tabellenführer von den Zuschauer auf dem Kunstrasen in Altenkleusheim gefeiert. „Es war ein hartes Stück Arbeit, meine Mannschaft wurde richtig gefordert, aber wir haben dagegen gehalten und deshalb verdient gewonnen“. Eine Rückbesinnung auf alte Werte. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Laufbereitschaft und hohem taktischen Verständnis waren die Eckpfeiler, es geht in die richtige Richtung“, bilanziert Mehmet Er nach dem Schlusspfiff am Siegerländer Eck.

Auch die Trainingsbeteiligung ist hoch. „So haben wir auch einen Wettbewerb um die Plätze, denn jeder will sonntags in der Anfangsformation stehen“, freut sich Er über die dankbare Situation.

Noch leichte Abstiegssorgen

Auch die Langzeitverletzten wie Marco Möllmann, Lias Stupperich sind wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Marvin Teusch, sowie Bestmir Maloku waren schon gegen den SV Rahrbachel auf der Bank, doch bei allen besteht kein Zeitdruck und sie werden Schritt für Schritt wieder in die Mannschaft integriert.

Mit Blick auf die Tabelle sind die Eintrachtler aber noch nicht vollständig alle Abstiegssorgen los. In den vergangenen Wochen rückte der Tabellenkeller wieder enger zusammen.

Und auch den Kleusheimern fehlt es manchmal noch an der nötigen Konstanz. Nach dem Sieg gegen den SV Rahrbachtal gab es beim abstiegsbedrohten FC Möllmicke nur ein 1:1. Bei den Möllmickern, die vor wenigen Wochen den Trainer gewechselt haben und nun von Stefan Schwarz trainiert werden, der eigentlich erst im Sommer übernehmen sollte, läuft es auch noch nicht rund seitdem. Immerhin bleibt Ex-Trainer Nico Stettner den Wendschen noch als Spieler erhalten. „Davor muss man den Hut ziehen, dass er als Spieler weiter versucht, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen“, zollte Mehmet Er seinem früheren Trainer Kollegen Respekt. „Das macht nicht jeder“.

Die Leistung seiner Mannschaft am Schulzentrum war ausbaufähig. „Mit dem Auftritt meiner Mannschaft war ich überhaupt nicht einverstanden. Es war einfach nicht gut“, kritisiert Mehmet Er. „ Man kann nur mit hundert Prozent bestehen, dafür ist die Kreisliga A einfach zu stark, das haben wir heute gesehen.“ Besser laufen soll es am Sonntag. Dann gastiert mit der SG Finnentrop/Bamenohl II eine ambitionierte Elf in Altenkleusheim.

Quelle: Westfalenpost [von Meinolf Wagner]